Das Syndikat vergisst nicht. Nachdem Parker ihm in der Resnick-Sache das Fell über die Ohren gezogen hat, sinnt es auf Rache. Und schickt ihm direkt mal einen Killer auf den Hals. Doch um den Gesetzlosen zur Strecke zu bringen, braucht es schon einen absoluten Profi. Und der bräuchte verdammtes Glück. So ist es an Parker, zurückzuschlagen. Und während er persönlich in den Reihen der Gangster aufräumt, stößt er eine Welle von Raubüberfällen an, wie sie das organisierte Verbrechen noch nie erlebt hat. Immer und immer wieder schlagen seine ehemaligen Partner und Verbündeten zu und zwingen das Syndikat in die Knie. Denn auch Parker vergisst nicht. Und wenn er sich einen Mord auf die Agenda setzt, dann hilft dem anderen auch kein Glück mehr.
Kommentar
The Outfit ist kein reiner Parker-Roman. Zwar ist er es durch und durch, aber die Handlung begleitet nicht nur ihn, sondern Typen wie ihn – unabhängige Kriminelle, die sich an den Ausläufern des organisierten Verbrechens bewegen, in einem stillen Übereinkommen, dieses zu ignorieren. Sie sind wortkarg, hart und effektiv. Ihre Überfälle laufen ab, wie ein Uhrwerk. Furcht oder Skrupel sind ihnen unbekannt. Und wenn ihnen jemand in die Suppe spuckt, dann kann derjenige schon mal anfangen sein Grab zu schaufeln.
Westlakes Alterego Stark kanalisiert die Story in einer kaum zu überbietenden Direktheit. Jedes Wort sitzt wie ein Schuss ins Schwarze. Das ist kein verdammter Gramm Ballast, der die Seiten erschwert. Keine romantische Verklärung, kein überflüssiges Gerede. Da ist einfach nur Parker. Parker. Parker. Bis zum Schluss. Und dann muss die Kanone ganz schnell mit dem nächsten Roman geladen werden.
Fazit
Parker – sonst noch Fragen?
Fakten
Die Gorillas
Originaltitel: The Outfit, 1963
Richard Sark / Donald E. Westlake