Was he an innocent man …
or a depraved killer?
Jake Danser hat alles, was zu einem guten Leben dazugehört: eine reiche Frau, einen guten Job als psychologischer Gutachter und eine junge Geliebte. So könnte es weitergehen, würde seine Affäre nicht tragisch enden: die Geliebte wird ermordet aufgefunden. Erdrosselt mit Jakes Krawatte. Schnell muss er erkennen, dass ihn sein Ansehen nicht vor Verdacht schützt. Die Polizei und vor allem der zuständige Staatsanwalt haben es auf ihn abgesehen. Seine Frau will sich von ihm Scheiden lassen. Ein gieriger Ganove droht ihm mit Erpressung. Mehr und mehr Hinweise deuten auf ihn. Zu viele Zufälligkeiten rücken der elektrischen Stuhl in greifbare Nähe.
Unterstützung findet er nur bei einem Privatdetektiv und seiner skrupellosen Anwältin. Doch die Luft für Jake wird immer dünner, alles läuft ein Geständnis heraus, wenn es ihm nicht gelingt, einen Sündenbock für seine Verfolger zu finden. Danser muss all sein psychologisches Können aufwenden, um der Polizei zu entgehen.
Kommentar
Im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneter (mit dem Edgar Allan Poe Award) Noir-Thriller um einen Psychologen, der ein gefährliches Spiel mit seinem Status als psychologischer Gutachter bei Gericht treibt. Schnell wird klar, dass Jake etwas zu verbergen hat. Zu sehr passt er selbst in das Profil eines cleveren Psychopathen. Aber war es wirklich? Oder ist er nur Opfer einer hinterhältigen Verschwörung? Stansberry treibt ein gekonntes Katz- und Mausspiel mit dem Leser, säht Zweifel und Zufälligkeiten, die das Bild des Killers immer weiter verdichten. Aber es bleibt bis kurz vor Schluss noch genügend Raum, um einen anderen Ausweg offen zu lassen.
The Confession ist kein schneller Pulp a la Grifter’s Game und damit eine eher “ruhige” Veröffentlichung in der Hard Case Crime-Reihe.
Fakten
The Confession
Originaltitel: The Confession, 2004
Domenic Stansberry