Es war nicht das erste Mal, dass ich, Frank Good, Privatdetektiv, an der Seite einer schönen Frau erwachte. Aber diesmal wusste ich überhaupt nicht, wann und wie ich mit ihr ins Bett gekommen war. Es störte mich auch, dass ich die nackte Blondine nicht einmal kannte. Ich rieb mir den schmerzenden Kopf und dachte nach. Zum Teufel, was war seit gestern Abend geschehen? Was machte das fremde Girl in meinem Bett? Ich schaute mir die Blondine genauer an und erstarrte. Das Mädchen war tot. Und dann sah ich den ausgebrannten Blitzlichtwürfel auf dem Boden vor dem Bett. Jemand hatte Fotos geschossen. Von mir und der Unbekannten …
Privatdetektiv Frank Good wird beauftragt, Sylvia Shepard ausfindig zu machen – das junge Mädchen war von der Farm ihres Vaters in Iowa ausgebüchst und in der Stadt verschwunden. Doch ehe seine Ermittlungen noch richtig anlaufen, hat er schon die erste Leiche vor den Füßen und damit einige Menge Ärger. Denn irgendjemand will ihn aus dem Verkehr ziehen und es scheint, als hätte das organisierte Verbrechen damit zu tun.
Kommentar
Milton K. Ozaki verfasste eine ganze Reihe von Detektivromanen für Magazine und später Taschenbuchverlage wie Ace oder Gold Medal. Die Katze in der Mausefalle reiht sich dort nahtlos ein. Privatdetektiv Frank Good ist ein archetypischer Vertreter des Hard-boiled – Ich-Erzähler, flotte Sprüche, stur im Umgang mit der Polizei, umgeben von Gangstern und schönen Frauen. Die Handlung in diesem Fall eine akzeptable, aber wenig originelle Mischung aus vertrackten Mordfall und typischer Schnüfflerarbeit. Das findet sich um einiges besser bei Chandler, Hammett oder MacDonald. Reicht aber als kleine Zwischenlektüre allemal aus.
Fazit
Nicht schlecht, aber auch nicht herausragend.
Fakten
Die Katze in der Mausefalle
Originaltitel: The Scented Flesh, 1951
Milton K. Ozaki, Robert O. Saber