Anthony Wheeler wollte den Job nicht, den ihm Major Pitt vom britischen Geheimdienst angeboten hat – nach Nordafrika zu reisen, um den plötzlichen Frieden zwischen drei arabischen Stammesoberhäuptern zu untersuchen. Denn dort unten gibt es genügend Öl, um das Interesse der Großmächte zu wecken. Eigenständigkeit und Einheit der Stämme sind das letzte, was man dort unten will. Aber schließlich lässt sich Tony doch darauf ein und reist in die Region Kaden. Und dort sind es nicht wenige alte Freundschaften aus seiner Agentenlaufbahn, die aus der Angelegenheit ein persönliches Problem machen: die hübsche Deutsche Brigitte auf der einen, und sein alter Mentor Fairchild auf der anderen Seite. Nicht lange, und Wheeler hat einen Mord, die Polizei und feindliche Agenten auf den Fersen. Ganz zu schweigend davon, dass ihm die Zeit wie Wüstensand durch die Finger rinnt.
Kommentar
Klassische Pulp-Spionagegeschichte – ein dramatische Auftrag, orientalisches Setting, hübsche Frauen und tödliche Intrigen. Nicht ganz so rasant wie ein Bond, nicht ganz ein Ambler. Erst gegen Ende mit etwas Noir. Aber als Opener vor A House in Naples gut.
Der Stark House-Doppelband kommt mit drei kurzen Essays über Peter Rabe daher – einer Einführung von Ed Gorman und Bill Crider, Noir und Gestalt: the Life of Peter Rabe von George Tuttle und einer Betrachtung von keinem Geringeren als Donald E. Westlake.
Fakten
Blood on the Desert
Originaltitel: Blood on the Desert, 1958
Peter Rabe