Duncan Lord hat alles, was er sich nur wünschen kann – einen Professorenjob an einem wichtigen College, die Aussicht auf einen wohl bezahlten Regierungsjob und eine scheinbar glückliche Ehe. Doch Chester Drum, damit beauftragt, den Professor wegen einer angeblichen Liebesaffäre im Auge zu behalten, kommt gerade rechtzeitig, um Lord aus dem vierten Stock in den Tod springen zu sehen. Nicht gerade gut für sein Detektivgeschäft. Aber es wird noch schlimmer, als man ihn der Erpressung bezichtigt und für Lords Tod verantwortlich macht. Lizenz ade? Seine einzige Chance ist es, herauszufinden, wer wirklich hinter der Erpressung stand. War es Lords Beziehung zu der Prostituierten Bobby Hayst? Oder etwas weitaus gefährlicheres? Um die Wahrheit ans Licht zu befördern, muss Drum sich einen sadistischen Sheriff vom Leib halten, einen rachsüchtigen Professor, einen korrupten Privatschnüffler und einen einflussreichen Strippenszieher, die allesamt nichts dagegen hätten, wenn er ein für alle mal seine Lizenz abgibt und dafür einen Grabstein bekommt.
Kommentar
Chester Drum ist ein typischer Hardboiled-Detektiv – eine Mischung aus Phil Marlowe und Mike Hammer. Zäh, mit dickem Fell, steckt er eine Wagenladung Prügel ein, um am Ende dann noch sein Mädchen zu kriegen. Während der Roman stimmig anfängt, wird er in der finalen Jagd durch das schneegepeitschte Kanada etwas umständlich. Mit diesem Ermittlungsort bleibt Drum auch seiner Heimat relativ nah, während er in anderen Romanen als Detektiv von Welt seine Fälle löst.
Fakten
Gewalt ist mein Geschäft
Originaltitel: Violence is My Business, 1958
Stephen Marlowe