Dem unschuldig wegen Mordes angeklagten Sträfling Frank Webbster (John Ireland) gelingt die Flucht aus dem Gefängnis. Sein Ziel: das Land verlassen. Als er jedoch in einem Imbiss von einem Zivilisten gestellt wird, schlägt er den Mann nieder und nimmt die hübsche Rennfahrerin Conny (Dorothy Malone) samt ihrem Sportwagen als Geisel. Um seinen Häschern zu entgehen, schreibt er sich für das International ein, einem halsbrecherischen Autorennen über die Grenze Mexikos.
Kommentar
Ein ungewöhnlicher Film noir von 1954 unter der Regie von Edward Sampson und John Ireland, das Drehbuch nach einer Geschichte von Produzent Roger Corman. Schnelle Autos und schöne Frauen bilden die Basis für The Fast and the Furious (2001 als Remake in den Kinos), allen voran ein weißer Jaguar und Dorothy Malone in der zweiten Hauptrolle neben John Ireland. Neben flotten Dialogen und einigen rasanten Rennszenen, erweist sich vor allem das Grundthema als irritierend: Bewegung. Es gibt nur wenige ruhige Szenen, kaum einen Stillstand der Figuren. Beständig ist Webbster in Unruhe und auf der Flucht – im Wagen oder zu Fuß. Kleine Ruhepausen werden abrupt unterbrochen. Auch die meisten Nebenfiguren halten nicht still – motorisierte Polizisten auf den Straßen, Rennfahrerkollegen in ihren Flitzern, die wimmelnden Zuschauermassen. Selbst in der romantischen Beziehung zwischen Frank und Conny wird die Zweisamkeit immer wieder gestört.
Die Musik von Alexander Gerens und die Kameraarbeit von Floyd Crosby tun ein Übriges, um die dauernde Bewegung bis hin zum Ende zu unterstreichen. Helm aufsetzen, anschnallen und los …
Fakten
Deutscher Titel: Der rasende Teufel
Alternative Titel & Arbeitstitel: –
Studio: Palo Alto
Regisseur: Edward Sampson & John Ireland
Darsteller: John Ireland, Dorothy Malone, Bruce Carlisle, Iris Adrian
Drehbuch: Jerome Odlum & Jean Howell
Musik: Alexander Gerens
Basierend auf: einer Geschichte von Roger Corman