Millionär Walter Williams (Brian Donlevy) liebt seine Frau abgöttisch und merkt nicht, dass sie mit ihrem Liebhaber sein baldiges Ableben plant. Als Anhalter getarnt reist der Liebhaber in Williams Auto mit, um diesem während einer fingierten Reifenpanne den Schädel einzuschlagen. Doch das Vorhaben gelingt nur halb, der Millionär bleibt schwer verletzt zurück und der unfähige Mörder rast statt seiner in den Tod. Williams irrt einige Tage erinnerungslos herum, bis ihm die Zeitungen die Wahrheit enthüllen: seine Frau sitzt im Gefängnis wegen Mordes an ihm. Rache ist süß und so verbirgt sich Williams als Mechaniker getarnt in einem idyllischen Nest – um sich auch gleich in seine Chefin zu verlieben. Und die macht ihm klar, dass er seine Frau zwar hassen, nicht aber sie unschuldig in den Tod gehen lassen darf. So kehrt er zurück und wandert gleich selbst in den Knast – denn man schiebt ihm nun das Ableben des Liebhabers in die Schuhe. Die Zeit für Williams läuft ab.
Kommentar
Eigentlich sollte man nicht zu viele Worte über diesen Schinken aus dem Jahr ’49 verlieren (aber es juckt in den Fingern, seinen Kommentar dazu abzugeben). Das vom Herausgeber Wade Williams auf dem Cover überschwänglich als “Film noir masterpiece” angepriesene Werk verliert die wenigen Noir-Aspekte des Anfangs schon bald in einer langatmigen, wackeligen Geschichte mit dem Flair eines Gerichtsdramas und einer “Reicher Mann findet seine wahre Bestimmung”-Schnulze. Selbst die Kameraarbeit von Ernest Laszlo ist dabei eingeschlafen und liefert, außer einem wunderbaren Schwenk (die mordlustige Gattin wird im Seitenspiegel eines Wagens von zwei Bullen observiert – die Kamera fährt aus dieser Ansicht in einem Bogen auf die Cops selbst) nur schwache Standardeinstellungen, die den Film noch unbeweglicher machen.
“Dramatischer” Höhepunkt und gleichzeitig Tiefpunkt des Films ist die wilde “Trippelschritt”-Verfolgungsjagd der geliebten Werkstattbesitzerin mit Williams ehemaliger Haushälterin in der schlecht eingefangenen Atmosphäre von San Franciscos China Town. Sorry Wade Williams, das war zu viel Lob für einen Film, der nicht einmal als kultiges B-Movie Geschichte schreiben könnte.
Einziger Lichtblick in Impact war ein stiller Darsteller – die Stadt San Francisco. Ein paar schöne Aufnahmen sind dabei, vor allem aber eine Überschneidung zu Hitchcocks Vertigo: Die Wohnung der Williams liegt im gleichen Gebäudekomplex wie die der Elsters.
Fakten
Deutscher Titel: –
Alternative Titel & Arbeitstitel: –
Studio: Cardinal Pictures
Regisseur: Arthur Lubin
Darsteller: Brian Donlevy, Ella Raines, Charles Coburn, Helen Walker
Drehbuch: Dorothy Reid und Jay Dratler
Musik: Michel Michelet
Basierend auf: –