Ein verbitterter ehemaliger Polizist (Preston Forester) plant den perfekten Bankraub. Der Trick dabei: keiner der Gangster kennt den anderen – während des Raubs verbergen sie ihre Gesichter hinter Masken. Einzig ein paar Spielkarten dienen als Erkennungszeichen, um später die Beute aufzuteilen. Mit der Hilfe dreier schwerer Jungs sahnt er ab. Doch dabei gerät der Ex-Sträfling Joe Rolfe (John Payne) zufällig ins Visier der Polizei. Um sich rein zu waschen und seinen ruinierten Ruf wieder herzustellen, macht er sich auf die Suche nach den Verbrechern. Die Spur führt ihn nach Mexiko, wo er einen der Gangster ausfindig macht und kurzerhand in dessen Rolle schlüpft. So getarnt trifft er auf die anderen Bandenmitglieder und schließlich auch den skrupellosen Hintermann. Als seine wahre Identität herauskommt, spitzt sich die Situation zu…
Kommentar
Mit Kansas City Confidential inszenierte Regisseur Phil Karlson 1952 einen handwerklich guten Noir. Die Geschichte wirkt allerdings etwas konstruiert, an einigen Stellen sehr fragil. Hauptdarsteller Payne tut sein Bestes, gegen seine Widersacher anzukämpfen. Im Plot gelingt ihm das (Happy End, der Kerl bekommt das Mädchen), auf der schauspielerischen Ebene hat er allerdings seine liebe Mühe. Und das liegt an der Besetzung der drei Gangster. Allesamt markante Charakterköpfe – Jack Elam, Lee Van Cleef und Neville Brand. Schwitzend, gierig, brutal in gekonnten close-ups in Szene gesetzt. Sie sind es, die die Geschichte durch ihre schiere Leinwandpräsenz am Leben halten. Ziemlich blass dabei bleiben Preston Forester und das gute Mädchen Coleen Gray. Ein allemal sehenswerter Streifen.
Fakten
Deutscher Titel: Der vierte Mann
Alternative Titel & Arbeitstitel: The Secret Four
Studio: United Artists
Regisseur: Phil Karlson
Darsteller: John Payne, Preston Forester, Jack Elam, Lee Van Cleef, Neville Brand
Drehbuch: George Bruce & Harry Essex
Musik: Paul Sawtell
Basierend auf: –