In Paris muss ein russischer Fliegergeneral sterben, in Florida ein Millionär und in Rom ein japanischer Minister. Der Bundesnachrichtendienst ermittelt, dass sich die Lebenslinien der drei in einem Punkt kreuzen. Mit Hilfe einer schönen Frau, die Mr. Dynamit nur als die größte Lügnerin Indiens bezeichnen kann, gelingt den Geheimdiensten ein Blick in Abgründe. Vor fünfzig Jahren gab es einen Mann, den sie den Tiger nannten. Seine Idee, den Subkontinent zu sprengen, ist heute noch aktuell.
Der Tiger nimmt Witterung, schleicht and und schlägt zu. Das gilt heute wie vor tausend Jahren…
Kommentar
Wenn es auf dem Klappentext heißt C. H. Guenter schrieb für Sie, dann ist es wieder Zeit für einen Einsatz von Bob Urban aka Mister Dynamit, dem unwiderstehlichen Agenten mit der Dienstnummer 18. Auf ewig gefangen im Kalten Krieg und dem Reigen der Geheimdienste, zuverlässig im Visier brandgefährlicher Killer und hübscher Damen, dauernd auf dem Sprung von Pullach in die entlegensten Winkel der Welt und immer derjenige, der in letzter Sekunde die Lunte austritt und den großen Knall verhindert. Wenigstens bis zum nächsten Band.
In Der Plan des Tigers verhält es sich nicht viel anders. Zwar hat Mr. Dynamit es diesmal mit äußerst brutalen Verschwörern zu tun, statt unmittelbar mit konkurrierenden Nachrichtendiensten, aber ansonsten ist alles drin, was es braucht. Urban reißt mal wieder ordentlich Kilometer runter, tourt einmal durch Europa, dann nach Russland, später nach Indien. Zwischendrin streitet er sich mit seinem Chef, begegnet einer geheimnisvollen Schönen und einer rein Schönen, erwehrt sich der Killer und anderer misslicher Lagen, um dann in letzter Sekunde das Ruder rumzureißen. Der Tiger, der es mit Bob Urban aufnehmen kann, muss erst noch gefunden werden…
Fazit
Routinierter Mr. Dynamit-Thriller, der anfangs mit einer nicht uninteressanten Vorgeschichte aufwarten, gegen Ende aber stakkatoartig exotische Orte und das Finale herausballert.
Fakten
Der Plan des Tigers
Originaltitel: Der Plan des Tigers, 1985
C.H. Guenter