Eine Meißner Porzellanvase mit blauroter Malerei soll die Flucht eines Mannes aus dem Osten vorbereiten. Vor seinem Geheimarchiv zittert alles zwischen Moskau und Berlin.
Aber die Vase nimmt einen falschen Weg und wird zerstört.
Mister Dynamit findet den Code und macht den Fall zu einer innerdeutschen Angelegenheit, die ihn zwar in die Arme einer bildschönen Stasi-Agentin, aber auch dorthin führt, wo selbst der Orkus paradiesisch ist.
Ein einziger Superagent zur rechten Zeit am rechten Ort kann einen Krieg verhindern, eine Schlacht oder einen Feldzug entscheiden.
Kommentar
Die Geheimdienste streiten darüber, wem der Spruch zugeschrieben werden kann. Napoleon, Marschall Woroschilow, General Grant,… Genauso streiten sie um die geheime Identität eines mächtigen DDR-Politikers, dessen gesammeltes Wissen in den falschen Händen für ordentlich Unruhe im Ostblock sorgen dürfte. Die CIA hat ihre Finger im Spiel, der BND, die STASI und auch der KGB. Jeder misstraut jedem, legt falsche Fährten und führt ein doppeltes Spiel. Da wird manipuliert, entführt, erpresst und gemordet, während die Verschwörung von der einen zu anderen Seite kippt. Ein Katz und Mausspiel zwischen Ost und West, zwischen Bob Urban und der geheimnisvollen Agentin Sommer entspinnt sich. Nicht, dass die CIA, STASI und KBG dem tatenlos zusehen würden. So wird die ganze Angelegenheit mit jeder verstrichenen Stunde komplizierter und gefährlicher.
Fazit
Spannende Spionagegeschichte, die sich diesmal zu einem Duell Mister Dynamit gegen die STASI auswächst. Innerdeutsche Verwicklungen, die Agent Nummer 18 einmal quer durch Europa führen, wie es sich gehört – Venedig, Schweden, Abstecher in den Libanon, Ostberlin. An roten Heringen mangelt es nicht, ebenso wenig an Nickeligkeiten zwischen den Großkopferten der Geheimdienste. Und natürlich fehlen auch etwas Erotik und ordentliche Action nicht. Und etwas Ambivalenz am Ende des Spiels. Gute Unterhaltung.
Fakten
Drei am toten Punkt
Originaltitel: Drei am toten Punkt, 1985
C.H. Guenter