“Wo bleibt dein Sinn für Humor, Ed?” fragte Grave Digger.
“Hab keinen”, gab Coffin Ed zu, als er seinen Revolver in das Halfter schob und sich wieder in den Wagen setzte. “Den haben sie mir weggeätzt.”
Während einem Gottesdienst mitten auf den Straßen von Harlem, erzählt Alberta Wright von einem göttlichen Traum. Sie buk drei Kuchen, die explodierten und Geldscheine regnen ließen. Kurz darauf bricht sie tot zusammen. Und eine Reihe von Leuten macht sie daran, sich ihren Traum unter den Nagel zu reißen. Dass dabei bald weitere Leichen auftauchen und die Jagd nach dem großen Geld immer grotesker und gefährlicher wird, dürfte kaum überraschen. Wie gut, dass es noch Coffin Ed Johnson und Grave Digger Jones gibt.
Kommentar
Ein ausgezeichneter Himes. Stilistisch sehr gut und mit den oft skurrilen Ideen seines Harlems äußerst unterhaltsam.
Fakten
Der Traum vom großen Geld
Originaltitel: The Big Gold Dream, 1960
Chester Himes