Der charismatische Betrüger Curly arbeitet an der Côte d’Azur, bis er der unnahbaren (und reichen) Regina Forbes-Jones in die Arme läuft, die es sich auf die Fahnen schreibt, den Jungen auf den rechten Weg zurückzuführen. Dafür kassiert sie auch schon mal seinen Ausweis ein oder lässt ihn im Knast schmoren. Aber Curlys Freiheitsdrang ist ungebrochen und er setzt sich kurzerhand nach Tangier ab, um sich dort mit der hübschen Boda zu vergnügen und Geld zusammenzukratzen. Doch bald ist ihm Interpol auf den Fersen und schon ist er wieder auf der Flucht. Nach Lima, dann den Amazonas rauf, nur um erneut im Gefängnis und irgendwann wieder in Reginas Klauen zu landen. Aber dann endlich scheint sich das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden. Nur kann man sich bei einem wie Curly darauf verlassen, dass irgendetwas schief gehen muss.
Kommentar
Dodges letzter Roman, der zu Lebzeiten des Autors keinen Verlag fand. Darin mixt Dodge allerlei Pulp-Zutaten – Betrüger, Gangster, schöne Frauen, das große Geld und – typisch für ihn – eine Vielzahl exotischer Schauplätze. Das läuft sehr unterhaltsam an, verliert sich dann in zu vielen Ortswechseln, ehe die Beziehung zwischen Regina und Curly in einem dramatischen Finale kulminiert. Am Ende dann noch wohl verdienter Kitsch und die Gewissheit, seine Zeit mit einem Hard Case Crime-Roman vertrödelt zu haben. Na, immerhin.
Mit einem Nachwort seiner Tochter Kendal Dodge Butler.
Fakten
The Last Match
Originaltitel: The Last Match, 1973
David Dodge