Der Werbegrafiker Vanning hält sich in New York versteckt. Aus gutem Grund: er hat einen Mann getötet, einen Bankräuber. Aber nicht genug damit, dass ihn sein Gewissen quält – die Beute des Überfalls, eine schwarze Tasche mit einigen Hunderttausend Dollar, ist verschwunden. Vanning kann sich jedoch nicht erinnern, wo sie bei seiner Flucht abgeblieben ist. Sein Pech, denn da sind noch die Partner des toten Bankräubers. Und die Polizei … Als eine schwüle, drückende Sommernacht in Manhatten anbricht, ahnt Vanning, dass die Zeit des Fliehens vorbei ist.
Kommentar
Klassische Noir-Situation: unschuldiger Protagonist gerät in eine beinahe ausweglos scheinende Situation. Widrige Umstände und seine eigene Unfähigkeit setzen ihn in einer dauerhaften Flucht fest, einem Leben in den Schatten, einem Dasein in Angst. Was scheint in dieser Dunkelheit wärmer, als ein bisschen Liebe? In einer Zufallsbekanntschaft findet er sie. Aber kann er ihr wirklich trauen? Ist der Pfad der Furcht und des Misstrauens, den er begeht, schon zu weit beschritten?
Fakten
Die Nacht bricht an
Originaltitel: Nightfall, 1947 (auch The Dark Chase, Convicted und Missing: Believed-Murdered)
David Goodis