Kommissar X spürte, wie sich seine Nackenhaare sträubten, als er Charles Lafont sah. Tot – an einer Überdosis Heroin gestorben. Aber das war bei Leibe nicht alles – denn an Bord des Luxus-Liners „Lyon“ war sowieso der Teufel los. Lucien Capot, der siebzehnjährige Sohn des Millionärs Armand Capot, den Lafont auf seiner Reise nach New York begleitet hatte, war spurlos verschwunden.
Jo Walker übernimmt den Fall. Dem Drängen Simone Capots, der blutjungen und bildhübschen Gattin des Millionärs, kann er nicht widerstehen. Aber er ahnt nicht, worauf er sich einlässt. Weiß nicht, dass er es mit einer Bande von eiskalten Killern zu tun hat, für die Kidnapping nur ein Nebenjob ist. Und der große Coup, den sie geplant haben, steht noch aus. Denn in diesem Coup haben sie Kommissar X eine Hauptrolle zugedacht. Der Teufel braucht ein Alibi, und Jo soll es ihm verschaffen…
Kommentar
Unter dem Pseudonym Don Rivera verfasste die Autorin Ortrud Berckhaus zahlreiche Romane in der von H.C. Guenter erdachten Kommissar X-Serie (Mehr zur Autorin beim zauberspiegel.de). So auch Der Teufel sucht ein Alibi aus dem Jahr 1977. Ein chandleresk anmutender Plot um einen verschwundenen Millionenerben, in dem sich brutale Killer, ein öliger Gangsterboss, ein eigenwilliger Auftraggeber und seine verführerische Ehefrau ein Stelldichein um Mord, Entführung und Drogen geben. Jo Walker manövriert sich zusammen mit seinem Polizistenkumpel Tom Rowland durch die Untief der menschlichen Gier, ist mal Jäger, mal Gejagter, aber am Ende den Verbrechern eine Armeslänge voraus.
Fazit
Stabiler Kommissar X-Roman.
Fakten
Kommissar X – Der Teufel sucht ein Alibi
Originaltitel: Kommissar X – Der Teufel sucht ein Alibi , 1977
Don Rivera