Der Montrealer Privatdetektiv Bill Yates (eigentlich Sandersons Serienheld Michael Grafin) willigt ein, für den versoffenen und reichen Philip Corday in einer Scheidungssache zu ermitteln. Eigentlich etwas, gegen das sich Yates mit Händen und Füßen wehrt. Vielleicht ist es die unerträgliche Hitze, die ihn aus der Stadt treibt. Vielleicht die Kohle. Wenig später ist er in den Wäldern Quebecs um die hübsche Gattin zu beobachten. Gloria Corday ist tatsächlich in Männerbegleitung, und zwar der des Gangsters Mulley. Doch ehe er viel über das Pärchen herausfinden kann, lenkt ihn ihre ältere Schwester Fay ab. Bei ihrem Aussehen kein Problem. Und damit ist der zähe PI mittendrin in einer mörderischen Angelegenheit. Denn nicht nur eine Horde Schläger im Auftrag des skrupellosen Nachtclubbesitzers Nick Kafka sind hinter einer ominösen Hinterlassenschaft her, sondern auch diverse andere Killer. Das reinste Wespennest. Yates muss einiges einstecken, eher die Sache durchschauen kann.
Kommentar
Ein bisschen Mickey Spillane, etwas mehr Raymond Chandler – fertig ist Sandersons Rezept für einen unterhaltsamen Hard-boiled-Krimi. Handwerklich gut, auch wenn die Handlung stark an The Big Sleep erinnert.
Fakten
The Deadly Dames
Originaltitel: The Deadly Dames, 1956
Douglas Sanderson