Nach drei Jahren im Knast kehrt Johnny Gray nach London zurück, um nach seinem Mädchen zu schauen. Doch Marney, die Tochter seines besten Freundes Peter Kane, ist gerade mit einem schmucken Offizier verheiratet worden. Allerdings entpuppt sich der frischgebackene Ehemann nicht als der, der er sein sollte. Denn die Hochzeit ist Teil eines perfiden Racheplans von Kanes ehemaligem Partner Emanuel Legge. Vor Jahren räumten Legge und Kane zusammen Banken aus, aber nach einer Schießerei mit der Polizei wanderte Legge in den Bau und Kane auf dem Pfad der Tugend zurück. Den Aufenthalt im Knast nutzte Legge, der sich um seinen Beuteanteil geprellt fühlte, dazu, seine Rachegefühle zu kultivieren. Nun ist es an der Zeit, zu servieren. In Zimmer 13 des Highlow-Klubs. Auf dem Speiseplan steht Mord.
Kommentar
Unaufgeregter Wallace-Krimi mit einer Wagenladung undurchsichtiger Charaktere. Während sich bei jedem Protagonisten das ein oder andere dunkle Geheimnis findet, schreitet ein etwas unklarer Plot vorwärts, in dem es um Rache und organisiertes Verbrechen geht, inklusive ein paar Aha-Erlebnisse und Happy End. Das liest sich nett, mehr aber auch nicht. Der Roman diente als Vorlage für die achtzehnte deutschsprachige Wallace-Verfilmung aus dem Jahr 1964 (Regie Harald Reinl, mit Joachim Fuchsberger und Eddie Arent), die inhaltlich aber nur noch wenig mit dem Buch gemein hatte.
Fakten
Zimmer 13
Originaltitel: Room 13, 1924
Edgar Wallace