Conchas, New Mexico: Das fruchtbare Land um den Conchas River ist zwischen zwei verfeindeten Familien aufgeteilt. Den knallharten Naylors und den furchtlosen Harkers. Patriarch Lon Naylor ist in den drei Jahren seid Ken Macklins Abschied mehr und mehr zum unangefochtenen Herrscher aufgestiegen, die Harkers – Kens Ziehfamilie, ist nur noch ein Schatten einstiger Stärke. Ihr Vater wurde hinterrücks ermordet, sein ältester Sohn Wes ist dem Alkohol verfallen, sein jüngster Jobie wandelt sich mehr und mehr zum kaltblütigen Revolverhelden. Macklin ist nur zurückgekehrt, um seinen Erbteil abzuholen. Und den Mord an seinem Adoptivvater aufzuklären. Danach will er wieder verschwinden. Zu sehr liegt der Schatten seiner Vergangenheit über ihm und dem Land um den Conchas River. Alte Feinde warten bereits auf ihn und auch seine große Liebe Estelle hat in nicht vergessen. Nur, dass Estelle nun die Frau seines Stiefbruders ist. Und die Dinge auf der Double H Ranch viel komplizierter, sind als Macklin erwartet hat. Schon bald muss Ken beweisen, dass er nicht umsonst eine Legende in Conchas ist.
Kommentar
Shirreffs (1914 – 1996), Verfasser der Westernserien Manhunter und Quint Kershaw, lieferte mit Die Conchas-Fehde einen gut getakteten Western ab. Die Story ist dabei wenig revolutionär – einsamer Held kehrt in Heimatstadt zurück, um aufzuräumen. Die Charaktere sind klassische Westernfiguren, aber nicht zu sehr ins Klischee gezogen. Die Guten sind gut, die Gebrochenen gebrochen und die Bösen … böse. Die Landschaft ist rau und schön. Die Aktion ist passabel, der Spannungsbogen stabil, auch wenn die ins Ende gezwängten Wendungen schon vorher klar sind.
Fazit
Kurzweiliges Westernvergnügen.
Fakten
Die Conchas-Fehde
Originaltitel: Ride a Lone Trail, 1988
Gordon D. Shirreffs