Der Elektronikfreak Roy Morgan (Richard Baseheart) erschießt bei einem Einbruch einen Streifenpolizisten und kann unerkannt entkommen. Doch die Ermittler (Scott Brady, Roy Roberts) setzen sich auf seine Spur, und eröffnen die Jagd. Morgan kennt ihre Methoden genau und ist ihnen immer einen Schritt voraus – hört den Polizeifunk ab, maskiert sich, wechselt sogar seine Verbrechensmethode. Als ein weiterer Polizist nach einer Schießerei durch ihn gelähmt wird, zieht sich das Netz jedoch zu.
Kommentar
He Walked by Night ist ein Doku-Noir erster Güte – dem damals vermutlich noch unbedarften Zuschauer werden in beinahe schulmeisterlichem Ton die Errungenschaften der modernen Verbrechensbekämpfung vor Augen geführt, gekoppelt an die zum Teil gefährliche, aber oft nur langwierige Ermittlungsarbeit. Merklich ein B-Movie, auch was die Besetzung angeht (gut sichtbar in der Zeugenbefragung zur Erstellung von Morgans Phantombild) mit einigen Längen.
Der aber auch mit einem gefühlskalter Killer aufwartet, dessen einziger Freund ein kleiner Hund ist – Sinnbild für den städtischen Dschungeljäger, der mit seiner mörderischen Intelligenz der Polizei lange Zeit um Längen voraus ist (und sich – wie später das hirnlose Symbol des kriegerisch-guten Amerikas Rambo – eigenhändig eine Kugel herausoperiert). Und mit einem bedrückenden Finale in den Abwasserkanälen von Los Angeles.
Fakten
Deutscher Titel: Schritte in der Nacht, Schritte ohne Spur
Alternative Titel & Arbeitstitel: The L.A. Investigator, Twenty-Nine Clues
Studio: Eagle-Lion
Regisseur: Alfred Werker und Anthony Mann
Darsteller: Richard Basehart, Scott Brady, Roy Roberts
Drehbuch: John C. Higgins und Crane Wilbur
Musik: Leonid Raab
Basierend auf: –