300.000 Dollar Lohngelder liegen jeden Donnerstag über Nacht im Tresor der Bank von Pittsville. Dieser Verlockung kann Dave Calvin, der junge Filialleiter, nicht widerstehen. In der hübschen Witwe Kit Loring findet er die ideale Komplizin. Und in einer jungen Bankangestellten den idealen Sündenbock … Nur das ideale Verbrechen, das gibt es nicht, muss Dave bald erfahren. Denn ein Mord wirft die schönsten Pläne um!
Kommentar
Das perfekte Verbrechen – für den charismatischen, aber skrupellosen Dave Calvin ist es zum Greifen nahe. All die Jahre in einem mickrigen Bankjob scheinen sich nun endlich zu rentieren. Denn in einem Kaff wie Pittsville rechnet niemand damit, dass sich jemand die Lohngelder unter den Nagel reißen wird. Nur, dass er für den Coup einen Partner braucht. Der ist schnell gefunden, der Plan schnell ausgeheckt. Alles läuft wie am Schnürchen, selbst das Morden geht ihm leicht von der Hand. Pech nur, dass er in seinem so perfekt durchdachten Plan einen einzigen Fehler gemacht hat, der ihm nun das Leben zur Hölle zu machen droht. Denn Alkohol ist ein verdammt schlechter Partner.
Wie nicht anders zu erwarten, läuft selbst der beste Coup nicht glatt. Zumindest nicht in einem Chase. Und selbst ein aalglatter, abgebrühter Killer wie Dave Calvin muss schnell erkennen, dass es besser gewesen wäre, arm zu bleiben. Doch einmal auf dem Weg zur Hölle, gibt es kein Zurück mehr. Selbst wenn er den Weg dorthin mit aller Macht freiräumt, wartet am Ende das Verderben. Chase lässt ihn auf geradem Weg dorthin fahren. Keine unnötigen Schnörkel. Nicht weit von einem Cain entfernt, wenn auch nicht mit ganz so abgründigen Charakteren.
Fakten
Lohngelder für Pittsville
Originaltitel: I would rather stay Poor, 1962
James Hadley Chase