Ein Mann mit zwei Gesichtern, das ist Harold Barnaby:
Ein renommierter Archäologe, der unter einem alt-ägyptischen Papyrus den geheimen Lageplan des letzten Pharaonengrabes entziffert.
Und ein geldgieriger Gangster, der mit Grover, Nikos und zwei anderen das Grab ausrauben und seine Schätze für 50 Millionen verkaufen will.
Dabei denkt er an alles. Nur nicht an vier Kleinigkeiten:
– Grovers Schwäche für süße Käfer …
– Nikos’ Schwäche für tote Käfer …
– Die hohe Intelligenz der alten Ägypter …
– Und die noch höhere der modernen.
Nach unmenschlichen Strapazen ist Harold fast so reich wie Pharao. Und fast genauso tot …
Kommentar
Unter seinem Pseudonym lieferte Michael Crichton eine Mischung aus Abenteuer- und Räuberpistole ab. Eine Hand voll reichlich unterschiedlicher Charaktere lassen sich auf einen waghalsigen Raubzug ein, bei dem es sich um die Plünderung eines verschollenen Pharaonengrabes handelt. Doch neben persönlichen Querelen, der sengenden Sonne und Giftschlangen, rücken ihnen auch noch die ägyptischen Behörden auf den Leib. Reichlich zweifelhafte Erfolgsaussichten also.
Obwohl einem die verschiedenen Akteure vage vertraut sind – der gelangweilte Aristokrat, der schweigsame Glücksritter, der getriebene Reporter, und die obligatorische Liebesgeschichte auch nicht fehlen darf – bietet Millionenraub am Nil solide Pulp-Unterhaltung. Action, exotische Orte und ein überraschendes Ende.
Fazit
Sonnencreme einpacken, denn unter der Wüstensonne ist es heiß.
Fakten
Millionenraub am Nil
Originaltitel: Easy Go, 1968
John Lange / Michael Crichton