Nach einem Juwelenraub wird Nick Bianco (Victor Mature), einer der Täter, gefasst. Über seine Helfer schweigt er sich aus. Als er nach drei Jahren Haft erfährt, dass seine Frau tot ist, seine Kinder im Waisenhaus und seine Komplizen daran wohl nicht ganz unschuldig sind, packt er aus. Nach seiner Entlassung beginnt ein gefährliches Katz- und Mausspiel: Er steht einem psychopathischen Killer (Richard Widmark) gegenüber.
Kommentar
You know what I do to squealers? I let ’em have it in the belly, so they can roll around for a long time thinkin’ it over. You’re worse than him, tellin’ me he’s comin’ back? Ya lyin’ old hag!
Kiss of Death bleibt vor allem wegen Richard Widmarks Debüt als psychopathischer Killer in Erinnerung. Der kichernde, skrupellose Verrückte, der nicht einmal davor zurückschreckt, eine hilflose Frau im Rollstuhl die Treppe runterzustürzen. Ansonsten hat der Film so seine Längen – ein glücklicher Nick mit glücklichen Kindern, denen der Selbstmord der Mutter so gar nichts auszumachen scheint. Na, es ist ja auch direkt Ersatz in Form der jungen Nettie (Coleen Gray) da, die schon seit langer Zeit für Nick schwärmt. Nicht, dass sie etwas mit dem Tod seiner ersten Frau zu tun hätte. Die brachte sich um, nachdem sie von einem von Nicks Kumpeln vergewaltigt wurde – nur dass dies auf Druck der Zensur aus dem Film geschnitten und mit keinem Wort erwähnt wurde. So machte sich Nick wegen seiner Kinder daran, aus dem Knast zu kommen, in dem er mit der Polizei zusammenarbeitet und schlussendlich für sein Leben als Verbrecher sühnt, um ganz neu und frei anzufangen.
1995 gab es ein Remake des Thrillers, dieses Mal mit Nicolas Cage als Killer und David Caruso als reuiger Verbrecher. Wieder einmal die Frage: Wer braucht Remakes?
Fakten
Deutscher Titel: Der Todeskuss
Alternative Titel & Arbeitstitel: –
Studio: 20th Century-Fox
Regisseur: Henry Hathaway
Darsteller: Victor Mature, Brian Donlevy, Coleen Fray, Richard Widmark
Drehbuch: Ben Hecht und Charles Lederer
Musik: David Buttolph
Basierend auf: –