Cesare “Rico” Bandello, genannt Little Caesar, avanciert vom brutalen Räuber zum Bandchef. Kaltblütig arbeitet er sich an die Spitze der Unterwelt, ehrgeizig und rücksichtslos scheut er sich nicht, seine Gönner auszubooten und Konkurrenten auszuschalten. Doch schließlich wird ihm die Beziehung zu seinem Jugendfreund Joe zum Verhängnis…
Kommentar
Mervyn LeRoys Film mit Edward G.Robinson als Gangster Rico, der sich ohne Rücksicht auf Verluste an die Spitze einer Verbrecherorganisation mordet, gilt neben Scarface: Shame of the Nation und The Public Enemy zu den Gründerväter des klassischen Gangsterfilms. Sein überraschender Erfolg brachte eine wahre Flutwelle an Gangsterfilmen in Bewegung. Verbrechen und Gewalt überschwemmten die Leinwände, so dass ab 1934 der Hays Production Code ins Geschehen eingriff – Little Caesar und The Public Enemy verschwanden bis 1964 in der Schublade.
Die Figur des Cesare “Rico” Bandello basiert nicht – wie oft angenommen – auf Al Capone, sondern auf dem Chicagoer Gangster Salvatore “Sam” Cardinella, der in den frühen Tagen der Prohibition sein Unwesen trieb.Für die Rolle des Joe Massara war ursprünglich Clark Gable im Gespräch – doch Studioboss Jack Warner empfand dessen Ohren als zu groß und Douglas Fairbanks jr. bekam den Part.
Fakten
Deutscher Titel: Der kleine Caesar
Alternative Titel & Arbeitstitel: –
Studio: First National
Regisseur: Mervyn LeRoy
Darsteller: Edward G. Robinson, Douglas Fairbanks Jr., Glenda Farrell
Drehbuch: Francis Edward Faragoh, Robert N. Lee, Robert Lord, Darryl F. Zanuck
Musik: David Mendoza
Basierend auf: W.R. Burnetts Little Caesar