Jef Costello (Alain Delon), eiskalter Auftragskiller in Fedora und Trenchcoat, ermordert einen Nachtclubbesitzer und lässt dabei eine Zeugin, die Sängerin Valérie (Cathy Rosier) am Leben. Diese verrät ihn zwar nicht, dennoch gerät er trotz eines perfekten Alibis ins Visier der Polizei. Als er von einer fruchtlosen Gegenüberstellung auf der Polizeiwache zurückkehrt, entschließen sich seine Auftraggeber, ihn umzubringen. Bei der Geldübergabe entgeht Jef dem Anschlag nur knapp und flieht angeschossen. Von nun an muss er seine weiteren Schritte minutiös planen, denn die Ermittler sind ihm dicht auf den Fersen. Schließlich nimmt er einen weiteren Auftrag an, wieder für seine vorherigen Auftraggeber, die nun von seiner Loyalität überzeugt sind. Doch er verfolgt eigene Pläne, an deren Ende nur sein Untergang stehen kann.
Kommentar
Worte sind überflüssig, Bilder sagen alles. Die Kommunikation reduziert sich in Melvilles Meisterstück auf das Wesentlich, aber die eigentliche Ausdrucksstärke liegt in den Szenen und vor allem der Farbe. Die Welt ist grau und karg für den Killer Jef. Es gibt kein Entkommen und das Ende ist unvermeidlich. Ein Film, so einschneidend wie das Schwert eines Samurai.
Fakten
Deutscher Titel: Eiskalte Engel, Der
Alternative Titel & Arbeitstitel: The Godson
Studio: CICC
Regisseur: Jean-Pierre Melville
Darsteller: Alain Delon, François Périer, Nathalie Delon
Drehbuch: Jean-Pierre Melville, Georges Pellegrin
Musik: François de Roubaix
Basierend auf: Joan McLeod The Ronin