Weltenschmerz ertränkt in zu viel Alkohol. Hammer trifft einen alten Kriegskumpel wieder und bei reichlich Drinks frischen sie die alte Freundschaft wieder auf. Bis hin zum Filmriss am nächsten Morgen. Da liegt sein Kumpel dann tot auf dem Boden des Hotelzimmers. Selbstmord mit Hammers 45er – das kommt dem Bezirksstaatsanwalt gerade recht und schon sind Hammers Lizenz und sein Waffenschein weg. Nicht, dass das sonderlich viel ausmacht. Mike kennt die amerikanische Verfassung, deshalb hat er gleich eine Ersatzknarre parat. Die benötigt er auch, denn natürlich hat sich sein Kumpel nicht selbst das Lebenslicht ausgepustet. Mit ein paar hübschen Supermodells an seiner Seite, ganz zu schweigen von Velda, mischt er sich unter das gemeine Verbrechervolk, um in seiner üblichen Art aufzuräumen – mit Fäusten und Kanonen.
Kommentar
Hammer = Amerika. Das uneingeschränkte Recht, mit aller Kraft und beinahe allen Mitteln für seine Überzeugung einzutreten. Mike weiß, was Gerechtigkeit ist, was Ordnung bedeutet. Aufräumen mit dem Kroppzeug in den Straßen, ohne viel Worte. Der gemeine Gangster versteht ohnehin nur eine Sprache: Gewalt. Und die wird nicht zu knapp verteilt.
So ist Hammer das kleine Abbild der Weltpolizei Amerika. Hart, unbeugsam, stur. Wer sich ihm nicht anschließt, wird zwangsläufig zu den Verlierern gehören. Und warum nicht? Am Ende wartet das Glück, ein paar hübsche Frauen und das gute Gefühl, seine Freiheit verteidigt zu haben.
Zwischendrin kämpft Hammer dann noch mit ein paar leichten Emotionen, ein bisschen unglückliche Liebe hält wohl den Motor am Laufen.
Fakten
Die Rache ist mein
Originaltitel: Vengance is Mine, 1950
Mickey Spillane