Maxwell Hoover (Nick Nolte) ist der Chef eines vierköpfigen Sondertrupps des L.A. PD. Nur dem unmittelbaren Vorgesetzten Rechenschaft schuldig, halten die harten Jungs die Stadt der Engel sauber, auch mit Mitteln jenseits der Legalität. Drohungen, Prügeleien, schwere Körperverletzung und Mord sind das Feuer, mit dem sie das Böse aus der Stadt vertreiben.
Doch als die Leiche der schönen Allison Pond (Jennifer Connelly) gefunden wird, gerät auch die Sondereinheit ins Wanken. Das Mädchen ist übel entstellt, in ihrer Ferse steckt ein Stück radioaktiv verseuchtes Glas. Zudem war sie auch noch Hoovers Geliebte. Unter der sengenden Sommersonne von L.A. begeben sich die vier Bullen auf Spurensuche und stolpern dabei über Erpressung, kaltblütigen Mord und eine militärische Forschungseinrichtung für Atombombenversuche. Nebenbei schaltet sich noch das FBI ein, während Hoovers Privatleben ebenfalls den Bach runter geht.
Kommentar
Die Nähe zu Polanskis Chinatown ist nicht zu leugnen. Die Sonnen durchtränkte Stadt der Engel, die verdorrten Wüstenlandschaften, das drückende Gefühl der Hitze. In diesem Fall sind es nicht Wasservorkommen, sondern die gute, alte Atombombe, die in den 50ern das Weltbild veränderte, die den Motor der Geschichte bildet. Die kommt dabei nicht gar so kompliziert und abgründig daher wie in Chinatown, sondern bezieht sich auf relativ klassische Handlungsstränge und Archetypen – knallharter Bulle, liebende Ehefrau, sexy Geliebte, skrupellose Militärs – Erpressung, Mord und Verschleierung. In bestem Hochglanz gefilmt, stark besetzt, hat der neuseeländische Regisseur Lee Tamahori einen atmosphärischen Thriller und eine sehenswerte Hommage an den Film noir gedreht.
Fakten
Deutscher Titel: Nach eigenen Regeln
Alternative Titel & Arbeitstitel: –
Studio: MGM
Regisseur: Lee Tamahori
Darsteller: Nick Nolte, Melanie Griffith, Chazz Palminteri, Jennifer Connelly
Drehbuch: Pete Dexter und Floyd Mutrux
Musik: Dave Grusin
Basierend auf: –