Solo Malcoms neuer Fall: ein dreister Goldraub mitten in London!
Eigentlich soll der Privatdetektiv Solo Malcom den Raubüberfall auf einen Goldtransporter nur ein wenig durchleuchten und Spuren sichern, bis sein Freund, der Versicherungsdetektiv Ricky Shane, ihn übernehmen kann. Seine Ermittlungen lassen ihn eine heiße Spur und auch die erste Leiche finden. Damit ist Solo mittendrin und muss es mit einem äußerst kaltblütigen Gegner aufnehmen.
Kommentar
Dienstag nachmittags geschlossen ist ein routinierter London-Thriller um Grahams Serienheld Solo Malcom, einem raubeinigen, aber sympathischen Privatschnüffler. Der hat zwar einen sturen Kopf, den unumgänglichen Beziehungsstress mit seiner Ehefrau und die typischen Reibungen mit der Londoner Polizei, die sein Job so mit sich bringen, aber das passt sich in den gut getakteten Kriminalfall ein, ohne übermäßig konstruiert zu wirken. Lokalkolorit und die gekonnt eingefangene Atmosphäre des Londoner Unterweltmilieus runden den Roman ab.
Fazit
Guter, britischer Hard-boiled-Roman aus den frühen Siebzigern.
Fakten
Dienstag nachmittags geschlossen
Originaltitel: Murder in a Dark Room, 1973
Neill Graham