Die Kriegskameraden Jefty (Richard Widmark) und Pete (Cornell Wilde) betreiben das Road House, einen Nachtclub samt Bowlingbahn unweit der kanadischen Grenze. Mit der abgebrühten Sängerin Lily (Ida Lupino), soll der Laden zum Laufen gebracht werden. Während sich Jefty Hoffnungen auf eine Beziehung zu Lily macht, bleibt Pete skeptisch und abweisend. Das fordert Lily jedoch nur heraus und schon bald merken sie und Pete, dass sie mehr für einander empfinden. Wäre da nicht der besessene Jefty, könnt es für sie das ganz große Glück sein.
Kommentar
Jean Negulescos erste Regiearbeit für Fox war vor allem ein Starvehikel für Ida Lupino, die dem Studio auch die ursprüngliche Story von Gruen und Saul empfahl. Allerdings muss sie die letzte halbe Stunde dann an Widmarks Psychpathentrip abgeben (der mehr als deutlich an Tommy Udo aus Kiss of Death erinnert). Doch trotz der starken Besetzung und Lupinos Gesangseinlagen, braucht der Streifen ewig, um in Fahrt zu kommen. Die Liebesbeziehung bahnt sich ziemlich langatmig und vorhersehbar an, ansonsten passiert währenddessen nichts Nennenswertes. Eigentlich schade, denn mit der Figur der Lily bekleidet die Lupino eine Film noir-Rolle, die normalerweise den Männern vorbehalten war: Sie spielt die verschlossene Wanderin, die aus Chicago herangespült wird – hartgesotten, mit flotten Sprüchen auf den Lippen.
Fakten
Deutscher Titel: Nachtclub-Lilly
Alternative Titel & Arbeitstitel: –
Studio: 20th Century-Fox
Regisseur: Jean Negulesco
Darsteller: Ida Lupino, Cornel Wilde, Celeste Holm, Richard Widmark
Drehbuch: Edward Chodorov
Musik: Cyril Mockridge
Basierend auf: Dark Love