I’d hate to take a bite outta you. You’re a cookie full of arsenic.
Sidney Falco (Tony Curtis) ist ein abgebrühter Presseagent, der wie ein Straßenköter um den mächtigen Kolumnisten J.J. Hunsecker (Burt Lancester) herumschleicht, immer in der Hoffnung, ein paar Krumen vom großen Geschäft fressen zu können. Falcos Methoden sind dabei skrupellos, manipulierend und hinterhältig – mit allen Mitteln versucht er, seine Klienten in Hunseckers Kolumne zu platzieren. Dabei interessiert ihn weder sein eigener Stolz, noch das Schicksal seiner Mitmenschen. Er ist Teil der Pressemaschinerie, deren Hebel Hunsecker betätigt, um Karrieren zu fördern oder zu zerstören. Beide sind von einander abhängig, denn ohne Falcos Drecksarbeit, wären die Kolumnen leer.
Doch dann kommt Sand ins Getriebe – Hunsecker weigert sich, weiterhin mit Falco Geschäfte zu machen. Denn der Presseagent hat dabei versagt, die Beziehung von Hunseckers Schwester Susan (Susan Harrison) und dem Jazzmusiker Steve Dallas (Martin Milner) zu verhindern.
Um den süßen Duft des Erfolges nicht aus der Nase geblasen zu bekommen, bringt Falco einen Widersacher Hunseckers dazu, eine falsche Anschuldigung über Dallas in Umlauf zu bringen. Mit katastrophalen Folgen.
Kommentar
You’re dead, son. Get yourself buried.
Alexander Mackendrick, der sich hauptsächlich mit Komödien beschäftigte (The Ladykillers (1955)), lieferte einen harten Noir im schillernden Mikrokosmos des New Yorker Zeitungsmilieus. Der mächtige Medienmensch Hunsecker, der sich besessen um seine Schwester kümmert, auf der einen, der ölige, skrupellose Presseagent auf der anderen Seite. Und beide sind abhängig voneinander, Teil des dreckigen Spiels um Gerüchte, Macht und Reichtum. Hunsecker braucht das Gefühl, über Falco herrschen zu können, während Sidney nach nichts mehr giert, als selbst ein Hunsecker-Verschnitt zu werden (Way up high, Sam, where it’s always balmy. Where no one snaps his fingers and says, “Hey, Shrimp, rack the balls!” Or, “Hey, mouse, mouse, go out and buy me a pack of butts.” I don’t want tips from the kitty. I’m in the big game with the big players… In brief, from now on, the best of everything is good enough for me.).
President? My big toe would make a better President!
Das Drehbuch verfasste Clifford Odets, der für verschiedene Noirs Vorlagen lieferte – The Big Knife (1955), The Country Girl (1954), Clash by Night (1952) – basierend auf einer Geschichte von Ernest Lehman. Die Dialoge sind schneidend und gut, und fügen sich perfekt in die Fotografie von James Wong Howe ein – das schwarzweiße New York mit seinen Jazztempeln, edlen Nachtclubs, einsamen Straßenzügen, miesen Apartments und dreckigen Hinterhöfen.
Fakten
Deutscher Titel: Dein Schicksal in meiner Hand
Alternative Titel & Arbeitstitel: –
Studio: Monogram
Regisseur: Alexander Mackendrick
Darsteller: Burt Lancester, Tony Curtis, Susan Harrison
Drehbuch: Clifford Odets
Musik: Elmer Bernstein
Basierend auf: Ernest Lehmans Tell Me About It Tomorrow