Nachdem er von seinem Partner kaltblütig gelinkt wurde, saß der hartgesottene Privatdetektiv Bradfort Galt (Mark Stevens) zwei Jahre wegen Totschlags im Gefängnis. In New York versucht er – unterstützt von seiner neuen Sekretärin und Liebe Kathleen (Lucille Ball) – einen Neuanfang. Doch die Schatten der Vergangenheit kehren eines Tages in Gestalt eines geheimnisvollen Mannes im weißen Anzug (William Bendix) zurück. Der entpuppt sich als mieser Schnüffler im Auftrag seines ehemaligen Partners, Tony Jardine. Und als Jardine kurze Zeit später ermordet wird, fällt der Verdacht auf Tony. Ihm ist klar, dass ihm jetzt die Todesstrafe droht, wenn es nicht gelingt, seine Unschuld zu beweisen…
Kommentar
Mittelprächtiger Film noir mit ein paar guten Dialogen und einer glatten Ästhetik, der akzeptabel beginnt, sich dann jedoch in einer arg konstruierten Geschichte verliert. Zwar bleibt er getreu dem Motto “die Vergangenheit holt den Noir-Helden früher oder später ein, egal wohin er flüchtet”, aber das war es dann auch schon. Keine ausgefallenen Kamerafahrten, keine hinterhältigen Storytwists. Dazwischen ein bisschen viel zögerliche Liebesgeschichte. Hervorzuheben ist William Bendix, der den skrupellosen Ganoven mimt, während die drei Stars relativ blass bleiben. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht.
Fakten
Deutscher Titel: Der weiße Schatten, Feind im Dunkel
Alternative Titel & Arbeitstitel: –
Studio: 20th Century-Fox
Regisseur: Henry Hathaway
Darsteller: Mark Stevens, Lucille Ball, Clifton Webb
Drehbuch: Jay Dratler und Bernard Schoenfeld
Musik: Cyril Mockridge
Basierend auf: Leo Rostens The Dark Corner