Knapp zwanzig Jahre sind seit dem Vorfall in Chinatown vergangen. Detektiv J.J. Gittes hat den Krieg überstanden, eine top Agentur aufgezogen und etwas Bauch angesetzt. Und noch immer nutzt er seine Kamera, um untreue Ehepartner zu überführen. So auch die Frau von Baulöwe Jack Berman (Harvey Keitel). Dumm nur, dass sein Klient den Liebhaber mit ein paar Kugeln direkt ins Jenseits befördert. Mord im Affekt. Denn Berman konnte ja nicht ahnen, dass der Liebhaber gleichzeitig auch sein Geschäftspartner war. Oder doch? Die Witwe geht von eiskalt geplantem Mord aus und hängt sich an Gittes, um diesen zu Ermittlungen zu bewegen. Der kämpft mit Erdbeben, schönen Frauen und einem komplizierten Geflecht aus Verschleierung und Geldgier, das ihn schließlich mit seiner ureigenen Vergangenheit konfrontiert. Die Spur führt zurück…
Kommentar
Die Fortsetzung von Roman Polanskis Chinatown unter der Regie von Starschauspieler Jack Nicholson. Majestätsbeleidigung? Beschmutzung des Mythos Chinatown? Keineswegs, denn immerhin schrieb wiederum Robert Towne, der sich auch schon für den ersten Teil verantwortlich zeigte, das Drehbuch. Und das in gewohnter Weise – eine komplexe, verschlungene Kriminalgeschichte um Geld und Liebe. Dem Titel entsprechend eng verknüpft mit Gittes Vergangenheit.
Kein Geniestreich wie Chinatown, sicherlich nicht, aber handfestes Hollywoodkino, in der sich Nicholson vielleicht ein bisschen zu sehr selbst feiert. Gute Abendunterhaltung.
Fakten
Deutscher Titel: Die Spur führt zurück
Alternative Titel & Arbeitstitel: –
Studio: Paramount
Regisseur: Jack Nicholson
Darsteller: Jack Nicholson, Harvey Keitel, Meg Tilly, Madeleine Stowe
Drehbuch: Robert Town
Musik: Van Dyke Parks
Basierend auf: –