In Texas steht die Jagdsaison kurz bevor und damit beginnt für Wildhüter John Marlin eine stressige Zeit. Wie stressig, kann er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Denn statt sich um ein paar verfrühte Jäger zu kümmern, stolpert er mitten hinein in ein unvergessliches Wochenende der anderen Art. Alles beginnt mit einem Notruf, der ihn auf die Circle S Ranch führt – dem riesigen Grundbesitz eines ehemaligen Lobbyisten, der nun Jagdveranstaltungen für die Reichen und Mächtigen gibt. Dort wurde ein Reh angeschossen, so scheint es. Doch tatsächlich ist es ein befreundeter Biologe im Rehkostüm. Den rettet Marlin auch gleich noch vor einem Prachthirsch, der völlig durchgedreht umherläuft. Als er das Tier betäubt, muss er feststellen, dass auch der Hirsch ein alter Bekannter ist. Als er das Prachtexemplar in Verwahrung nimmt, ahnt er nicht, dass er damit eine Kette von Ereignisse auslöst, die John sich auch in seinen wildesten Träumen nicht hätte vorstellen können – es sei denn, darin kämen ein paar geldgierige Hinterwäldler, eine hübsche Krankenschwester, diverse Leichen, schießwütige Kolumbianer und eine abgedrehte Verschwörung vor.
Kommentar
Buck Fever firmiert unter comic mystery – dabei sollte man allerdings keine Salve von Comedy-Einlagen erwarten. Eher eine rasante Crimestory mit teils aberwitzigen, teils skurrilen Elementen. Marlin erweist sich dabei als guter, etwas glatter Held mit dem Herz am rechten Fleck, flotten Sprüchen auf den Lippen und reichlich Effekt bei Frauen. Nicht unsympathisch, nicht überzogen, sondern durchweg unterhaltsam. Genau wie Rehders Debütroman und Auftakt der Blanco County Mysteries. Ein amüsanter Blick auf Texas mit seinen spleenigen Bewohner und abgedrehten Hinterwäldlern, Action- und Liebesgeschichte inklusive
Fakten
Buck Fever
Originaltitel: Buck Fever, 2011
Ben Rehder
Zu bekommen
