Ein bunter Vogel flattert über den Hollywood-Boulevard. Eine Prostituierte wird von einem Cadillac erfasst. Dadurch verpasst der Fahrer sein rettendes Flugzeug nach Moskau, und den USA gelingt es, einen Super-Spion im Kremel zu platzieren. Um diesen Maulwurf vor dem Zugriff des KGB zu schützen, riskieren die Amerikaner ein Spiel, das ihren Präsidenten in Lebensgefahr und die besten Geheimagenten der NATO ins Grab bringen. Allein gegen einen übermächtigen Armee- und Polizeiapparat soll Mister Dynamit im fernen Sibirien die Weltkrise beilegen und den Super-Spion aus der Schusslinie holen.
Eine alte Freundin beordert den BDN-Agenten Bob Urban nach Hongkong. Die einflussreiche Doppelagentin steht zwischen den Fronten von Ost und West und benötig dringend Urbans Hilfe. Doch eher er ihr zur Seite stehen kann, wird die Frau ermordet. Ihr letzter Hinweis deutet an, dass ein Attentat auf den amerikanischen Präsidenten geplant sei. Doch niemand will Mister Dynamit glauben und das Unheil nimmt seinen Lauf.
Kommentar
C.H. Guenter in Höchstform – den Im rosa Schatten der Venus ist vollgepackt mit Atmosphäre, Action und Spionage vs. Gegenspionage. Mister Dynamit jagt durch exotische Schauplätze, stolpert von einem Hinterhalt in den nächsten, durchschaut ein abgekartetes Spiel, um im nächsten schon wieder in Lebensgefahr zu geraten. Verrat, Gegenverrat, politisches Kalkül – das System der Geheimdienste entpuppt sich im Schatten als unmenschlich und gnadenlos, seine Akteure als getrieben und tragisch. Und auch wenn die Zeiten des Kalten Krieges vorbei sind, liest sich Im rosa Schatten der Venus noch immer sehr gut. Vielleicht ein wenig im Echo von klassischen Bond-Geschichten, in denen Spionagearbeit noch handfest wirkte, statt sich um unsägliche Massenüberwachung und Spionageskandale zu drehen.
Fazit
Wenn man einen Mister Dynamit einwerfen will, dann gerne Im rosa Schatten der Venus.
Fakten
Im rosa Schatten der Venus
Originaltitel: Im rosa Schatten der Venus, 1983
C. H. Guenter