Lee Scarborough, ein ehemaliger Footballstar, ist ziemlich auf den Hund gekommen. Bleibt ihm nichts anderes übrig, als seinen Wagen zu verkaufen. Als er einen möglichen Käufer aufsucht, begegnet er der verführerischen Diana James. Die will zwar kein Auto, dafür aber einen Mann, der mit allen Wassern gewaschen ist und keine Skrupel hat. Denn es geht um einen Anteil an $120.000 – Geld aus einem Bankbetrug. Das hat der ehemalige Bankdirektor Butler kurz vor seinem Verschwinden abgezweigt. Jetzt vermutet es Diane bei dessen bildhübscher Frau Madelon. Irgendwo versteckt in ihrer weitläufigen Villa. Für Lee dürfte es ein Leichtes sein, sich Zutritt zum Haus zu verschaffen und es auf den Kopf zu stellen, wenn Madelon unterwegs ist. Doch so schnell ist das große Geld nicht verdient, denn die Bankersfrau entpuppt sich als verdammt zähes Miststück – clever, abgebrüht und völlig ohne Skrupel. Und dabei auch noch verdammt hübsch. Scarborough kann froh sein, wenn er mit dem Leben davonkommt. Von den $120.000 gar nicht erst zu reden.
Kommentar
Basierend auf seiner Novelle AND SHARE ALIKE aus dem Jahr 1953 hämmerte Williams ein kleines Pulp-Juwel heraus. Es ist genau die beklemmende, schwüle Atmosphäre, die auch Dennis Hopper in seiner Filmadaption von HELL HAS NO FURY kreiert. Ein Mann allein auf der Jagd nach dem großen Geld. Und das wird eingerahmt von zwei atemberaubenden Frauen und ein paar Leichen. Trocken und verdammt schnell geht es vorwärts. Während man sich mit Lee noch auf der sicheren Seite wiegt, spürt man zu spät, dass einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Madelon ist ein verdammtes Biest, die knallharte Essenz aller Femme fatales. Klar, wer da auf der Strecke bleiben wird. Pflichtprogramm.
Fakten
A Touch Of Death
Originaltitel: A Touch Of Death, 1953
Charles Williams