Die Brüder Jake (Dermot Mulroney) und Ben (Don Johnson) sind so verschieden wie Brüder nur sein können. Während der charmante Ben erfolgreich an seiner Karriere und an seinem perfekten Image arbeitet, versucht der sarkastische und selbstzerstörerische Jake sein Alkoholproblem in den Griff zu bekommen. Doch auch Ben hat sein kleines Geheimnis: eine heftige Affäre mit der attraktiven und durchtriebenen Sandra (Patricia Arquette), der Frau seines Bruders. Ben möchte das Verhältnis – einerseits aus schlechtem Gewissen seinem Bruder gegenüber, andererseits aus Interesse an seiner hübschen Assistentin Peggy (Mary-Louise Parker) – beenden. Doch bevor er Sandra abservieren kann, bricht das Lügengebilde zusammen. Jake findet alles heraus und von diesem Moment an läuft alles aus dem Ruder. Es geschieht ein kaltblütiger Mord. Und dann noch einer. Auftragsmörder und Serienkiller kommen ins Spiel, eine heimliche Ehefrau taucht auf, ein Versicherungsbetrug hat weitreichende Folgen. Und in all dem mörderischen Trubel steht Sandra und hält die Fäden in der Hand. Oder auch nicht…
Kommentar
Wie viele überraschende Wendungen kann man in ein stimmiges Drehbuch packen ohne die Story überzustrapazieren? So ähnlich muss die Arbeitsanweisung für die Drehbuchautoren Joel Cohen (Big Lebowski) und Alec Sokolow (basierend auf der Arbeit von Roon Peer) gelautet haben, als sie das Skript zu Roland Joffés (Killing Fields) Goodbye Lover geschrieben haben. Ein fieser kleiner Noir-Streifen um Lug und Betrug, Sex und Mord. Jeder mit jedem gegen jeden. Dazu noch die Cohen-typischen spinnerten Nebenfiguren – der Rosenkranz betende Firmenchef, die zynische Polizistin und ihr einfältiger Kollege, der Flipper spielende Auftragskiller. In den Hauptrollen wunderbar besetzt mit dem Viereck Don Johnson, Patricia Arquette, Dermot Mulroney und Mary-Louise Parker.
Fazit
Das ganze sehr stylisch und glanzvoll inszeniert und mit einer liebevoll verspielten Kameraarbeit und Schnitt versehen. Gewürzt mit Bezügen zu zwei Klassikern des Noir – Mildred Pierce und Pickup on South Street und gelungener Filmmusik. Auf jeden Fall sehenswert.
Fakten
Deutscher Titel: –
Alternative Titel & Arbeitstitel: –
Studio: Regency Enterprises
Regisseur: Roland Joffé
Darsteller: Patricia Arquette, Don Johnson, Dermot Mulroney
Drehbuch: Joel Cohen und Alec Sokolow
Musik: John Ottman
Basierend auf: –