Auf der Suche nach einem weiteren hartgesottenen Privatdetektiv der alten Schule? Nach wisecracks, fliegenden Fäusten, Mord und verführerischen Frauen? Im New York der Fünfziger könntest du fündig werden. Von seinem Büro in der Madison Avenue kümmert sich das Ein-Mann-Unternehmen um alles, was für einen private eye – Entschuldigung – confidential investigator so anfällt: Vermisstenfälle, Diebstähle, Mord. Und immer wieder die damsel in distress darunter, mal als femme fatale, mal als wahre Unschuld.
Craig, während der Laufzeit der Serie (1951 – 1955) von William Gargan gesprochen, kommt an manchen Stellen etwas entspannter daher, als Marlowe oder Spade. Aber er drückt genauso gerne ironische Sprüche, kassiert gefühlt ebenso oft wie Mike Shayne einen Schlag auf den Hinterkopf und stellt sich eisern vor seine Klienten. Dabei steht ihm sein alter Kumpel zur Seite, den regelmäßig mit dessen College-Abschluss aufzieht.
Die Plots der Serie sind durchweg gut, oft mit einem humorigen Unterton, selten einmal tragisch. Craig ist nicht ganz so melancholisch wie ein Marlowe, nicht ganz so lose mit seinem Mundwerk wie Shayne. Irgendwo dazwischen.
Black Edwards versuchte sich mit Gargan in der Hauptrolle 1952 an einer gleichnamigen TV-Serie, aber mehr als eine Pilotfolge namens Death the Hard Way wurde nicht daraus.