Ein altes, rätselhaftes Filmnegativ hat Bertrand Bernats Mutter das Leben gekostet. Warum ist der Film so wichtig, dass dafür weitere Morde geschehen? Bernat gerät in ein wirres Netz, in dem sich alte Trotzkisten und Stalinisten, Cinéasten und Kriminelle tummeln. Zugleich berühren die Ereignisse auch seine eigene Vergangenheit, die ihren dunklen Höhepunkt im Freitod seiner Vaters hatte.
Kommentar
Pouy schreibt mit schönen Worten einen typisch französischen Krimi, voller seltsamer Charaktere. In nicht übermäßig spannender Weise zieht man den atmosphärischen Leidensweg des Protagonisten nach. Das Finale verblüfft nicht wirklich, dafür gibt es gegen Ende eine sehr bedrückende Noir-Szene in einem Hotelzimmer.
Fakten
Papas Kino
Originaltitel: Le cinéma de papa, 1989
Jean-Bernard Pouy