Sein alter Kriegskamerad Ferrand bittet Nestor Burma unter seltsamen Umständen um dessen Hilfe. Um eine saubere Millionen gehe es. Sauber? Kurz darauf ist Ferrand tot. Burma sticht in einen Sog aus Erpressung, Diebstahl und dunklen Vergangenheiten. Welche Rolle spielt der ehemalige Richter Gaudebert, der noch jeden Verurteilten einen Kopf kürzer machen ließ? Welche die nymphomane Frau des Malers Courtenay? Und welche der tote Doppelmörder Castellenot? Aber kein Zweifel, Nestor Burma schlägt das Geheimnis K.O. – wie gewohnt.
Kommentar
Malet malt wieder einmal ein Pariser Arrondissment, füllt es mit Leben und jenem wohligen französischen Zauber. Die Geschichte ist nicht übermäßig spannend, aber der einmalige Charme des Nestor Burma reißt einen mit. Zudem verrät uns Malet durch seinen Helden wieder eine wichtige Lebensweisheit: “Die Poesie ist ‘ne prima Sache, aber davon kann man nicht leben. Man muss sich auch hin und wieder mit ernsthaften Dingen beschäftigen.”
Fakten
Die Ratten im Mäuseberg
Nestor Burma ermittelt
Originaltitel: Les rats de Montsouris, 1955
Leo Malet