The Women of the “Joy House” Allowed Him Every Freedom…Except the Freedom to Leave!
Der Herumtreiber Marc (Alain Delon) beendet die Affäre zu seiner jungen Geliebten mit einer abrupten Flucht nach Europa, denn der ihr gehörnter Ehemann, ein skrupelloser Gangsterboss, will nichts weniger als seinen Kopf. Doch auch dort sind ihm die Häscher dicht auf der Spur und Marc kommt nur knapp mit dem Leben davon. Unterschlupf findet er bei der verwitweten Millionärin Barbara (Lola Albright) und deren junger Cousine Melinda (Jane Fonda), die ihm bei einem Wohltätigkeitsbesuch in einer Kirche eine Stelle als Chauffeur anbieten. Angezogen von den beiden Frauen, nimmt er den Job an und wohnt von nun an mit ihnen in einer gewaltigen, mit Kunst voll gestopften Villa. Doch schon bald muss er erkennen, dass in dem unheimlichen Gemäuer nicht alles in Ordnung ist. Barbara, die mit ihrem Liebhaber zusammen einst ihren Mann umbrachte, versucht ihn mit allen Mitteln im Haus zu halten, Melinda gleichzeitig, Marcs Liebe zu gewinnen. Schon bald verstrickt er sich in eine komplizierte Dreiecksgeschichte, die ebenfalls sein Leben bedroht.
Kommentar
He loved as if his life depended on it… and it did!
René Clément, einer der französischen Regisseure der Nachkriegszeit, drehte mit Les félins einen durch und durch gelungenen Noir-Thriller. Basierend auf Day Keenes Roman Joy House (Die goldene Falle) aus dem Jahr 1954, an dessen Drehbuchfassung übrigens Noir-Größe Charles Williams mitarbeitete, fächert sich ein atmosphärisches und spannendes Verwirrspiel um Liebe, Betrug und Mord auf. Getragen wird das zum einen von Henri Decaës gekonnter Schwarzweißfotografie und Lalo Schifrins Jazz-Soundtrack, zum anderen durch die ausgezeichneten Darsteller. Allen voran die junge Jane Fonda als naiv-verführerische Melinda und der coole Alain Delon in weißem Hemd und Sonnenbrille, ergänzt von der manipulierenden Lola Albright. Dabei macht der Film ein paar Anleihen im Metier des Gruselfilms, bleibt aber ein fesselnder Krimi mit einem fiesen Ende.
Highlights / Tiefschläge
Jane Fonda tanzt im Neglige vor dem Kleiderschrank – für das allein würde sich der Film schon lohnen, wenn der Rest nicht auch noch gut wäre.
Fazit
He couldn’t leave it alone… He couldn’t leave it alive…
Côte d’Azur, Delon, Fonda, wendungsreiche Story, klasse Kameraarbeit, guter Soundtrack – Wie Raubkatzen ist was fürs Auge und für den Noir-Fan.
Fakten
Deutscher Titel: Wie Raubkatzen
Alternative Titel & Arbeitstitel: –
Studio: MGM
Regisseur: René Clément
Darsteller: Alain Delon, Jane Fonda, Lola Albright
Drehbuch: René Clément, Pascal Jardin, Charles Williams
Musik: Lalo Schifrin
Basierend auf: Day Keenes Joy House