Over the entrance doors, which would have let in a troop of Indian elephants, there was a broad stained-glass panel showing a knight in a dark armor rescuing a lady who was tied to a tree and didn’t have any clothes on but some very long and convenient hair. The knight had pushed the visor of the helmet back to be sociable, and he was fiddling with the knots on the ropes that tied the lady to the tree and not getting anywhere. I stood there and thought that if I lived in the house, I would sooner or later have to climb up there and help him. He didn’t seem to be really trying.
In der unerträglichen Atmosphäre eines Treibhauses, im Dschungel exotischer Orchideen, nimmt Marlowe den Auftrag des langsam sterbenden General Sternwoods an, sich um einen Erpresser zu kümmern. Der setzt den alten Mann mit Schuldscheinen unter Druck, die eine seiner Töchter, die leicht verrückte Carmen, unterschrieben hat. Aber nicht nur das, ist Carmen Opfer des öligen Buchhändlers Geiger, der seine Brötchen mit einem Verleihservice für pornographisches Material verdient. Als Geiger erschossen wird und Marlowe in die Ermittlungen eingreift, um seinen Mandanten zu schützen, ist dies erst der Anfang eines komplizierten Geflechts aus Erpressung und Mord, in das die beiden Sternwood-Töchter Carmen und Vivian, ein verschwundener Alkoholschmuggler, kleine Erpresser, kaltblütige Killer und der gefährliche Gangsterboss Eddie Mars verstrickt sind. Und alle, die dem Geheimnis zu nahe kommen, erwartet der Große Schlaf.
Kommentar
Chandlers Erstling, der die Bühne für Philip Marlowe bereitete, 1939 entstanden aus vier Black Mask-Geschichten, auf die Leinwand gebracht mit Bogart-Bacall im gleichnamigen Film von 1946. Damit sollte kein Weg in Sachen Hard-boiled-Literatur mehr vorbei führen am zähen Marlowe, der seinen Erfinder in den Olymp der Krimi-Himmels hob. Hammett holte den Kriminalroman zurück auf die Straße, zu den Leuten, denen er gehörte. Chandler brachte ihn zehn Jahre später zurück in die Abgründe der feinen und nicht so feinen Gesellschaft – wie schon bei Spade oder dem Detektiv von Continetals ist Korruption allgegenwärtig, der Way-of-Life des Amerikas der 30er und 40er (Und darüber hinaus). Aber ist der Continental Ops ein reines Arbeitstier, in dessen Vorstellung kein Platz für Romantik und Sehnsüchte bleibt, der gnadenlos aufräumt, immer weiter, immer fort, egal wie viele Steine ihm aus dem verkommenen System entgegengeschleudert werden, so ist Marlowe emotionaler, gezeichnet von einer Traurigkeit, ob der verlorenen Unschuld der Welt, phasenweise müde und nicht selten orientierungslos inmitten der Dinge, die um ihn geschehen. Bis er in den späteren Romanen Chandlers selbst überholt und antiquiert wirkt.
Fakten
Der große Schlaf
Originaltitel: The Big Sleep, 1939
Raymond Chandler