In Spensers Büro taucht eine junge Frau auf, die er erst im zweiten Hinsehen wiedererkennt – das Mädchen April Kyle, dem er vor Jahren einmal geholfen hat. Aus ihr ist mittlerweile eine Edelhure geworden, die ein diskretes Bordell in der Stadt betreibt. Und genau mit dem gibt es Probleme – eher gesagt mit ein paar üblen Schlägern, die sie erpressen wollen. Klar, dass Spenser und sein tougher Kumpel Hawk den hübschen Damen beistehen und erst einmal aufräumen. Doch auf der Suche nach den Hintermännern müssen sie schnell erkennen, dass hier verdammt nichts ist, wie es scheint. April klammert sich verzweifelt an ihren Traum von Unabhängigkeit mit einer exklusiven Bordellkette, einer ihrer ehemaligen Liebhaber will jedoch genauso mitmischen wie ein Mafiaclan. Die erste Leiche wird folglich nicht lange auf sich warten lassen. Und Spenser hat einen schweren Stand, der Retter in der Not zu sein.
Kommentar
Spenser, seine ständig analysierende Freundin Susan und sein Kumpel Hawk sind Dreh- und Angelpunkt der Romane. In fließenden, knackigen Dialogen kommentieren sie den Fall, nicht selten mit Pointen im Stakkato. In Hundert Dollar Baby ist es zudem noch Spensers Rette-Frauen-in-Not-Komplex, der die Geschichte vorantreibt. Die ist so wohl kalkuliert wie ein 32er-Geschoss – durchschlagskräftig, schnell, ohne zu brachial zu erscheinen.
Fazit
Spenser gut, alles gut.
Fakten
Hundert Dollar Baby
Originaltitel: Hundred-Dollar Baby, 2006
Robert B. Parker