Der Amerikaner John Stodder reist mit falschem Pass ins Budapest der Nachkriegszeit, um nach Spuren seines verschollenen Bruders zu suchen, der bei einem Militäreinsatz abgestürzt ist. Doch kaum im Zug, begegnet er der hinreißenden Maria Torres, die in panischer Angst vor dem skrupellosen Doktor Schmidt ist. Das Problem dabei: Stodder benutzte unwissend die Papiere eines ermordeten Geschäftsmannes, der gleichzeitig auch Marias Chef war. Nun sind beide auf der Flucht vor dem russischen Militär, dem sadistischen Doktor und ihrer eigenen Vergangenheit, gestrandet im winterlichen Ostblock und bald auch noch im Visier des amerikanischen Geheimdienstes.
Kommentar
Klassische Pulp-Geschichte in den Wirren des Nachkriegseuropas. Nazi-Schergen, russischer Geheimdienst und hübsche Frauen auf der Jagd nach der Weltherrschaft – Plot und Setting schreien förmlich nach einer Hitchcock-Adaption. Mittendrin der gute Amerikaner, der kein Überheld ist, aber Patriot, und selbst ein paar dunkle Flecken in seiner Vergangenheit hat.
Der Autor ist nicht zu verwechseln mit Robert B. Parker, dem Erfinder der Spenser-Romane. Robert Bogardus Parker brachte um 1950 nur eine handvoll Romane heraus – den Hintergrund für Passport zog er aus seiner Zeit als Reporter, in der er den deutschen Einmarsch in Polen, die russische Eroberung Bessarabiens und den spanischen Bürgerkrieg miterlebte.
Fazit
Altmodischer, aber unterhaltsamer Spionagethriller mit typischen Klischees, die aber nie zu aufdringlich werden.
Fakten
Passport to Peril
Originaltitel: Passport to Peril, 1951
Robert Bogardus Parker