Der New Yorker Privatdetektiv Ben Gates zieht einen denkbar simplen Job an Land: auf einer Schickimicki-Hochzeit im Haus des reichen Pope auf die Hochzeitsgeschenke aufpassen. Während sich an diesem Abend die Gäste literweise Champagner hinter die Binsen kippen, muss Gates sich einer betrunkenen und hübschen Brautjungfer Shelley erwehren. Mit schönen Frauen hat er eigentlich selten Probleme, aber die Dame erweist sich als kratzbürstig und sackt ein teures Armband ein. Ehe er es konfiszieren kann, taucht auch noch Sheeleys Verlobter und der Sohn des Hauses auf und bricht eine Szene vom Zaun. Dann kippt Gates um, denn vorsorglich hat jemand seinen Kaffee mit Schlafmittel versetzt. Als er wieder zu sich kommt, sind zwei Leute tot und ein Tresor erleichtert. Ganz zu schweigen davon, dass die örtliche Polizei und die Versicherung davon ausgehen, dass Ben beim Diebstahl die Finger mit im Spiel hatte. Um seine Ehre wieder herzustellen und weiterhin als Detektiv arbeiten zu können, muss Gates sich zwangsläufig in die Angelegenheiten im Hause Pope einmischen. Und damit zieht er sich mehr Ärger an Land, als er in seinem angeschlagenen Zustand eigentlich gebrauchen kann.
Kommentar
Eine klassische PI-Geschichte, aber dadurch nicht weniger unterhaltend. Kein tragischer Chandler-Held, kein zynischer Hammett-Haudegen. Ein Bisschen von allem, aber das gut aufbereitet. Gemischt mit einer vertrackten Handlung um Lügen, Erpressung und Mord. Nicht zu vergessen reihenweise gut aussehende Damen, derer sich der Held erwehren muss (und nicht immer tut). Ben Gates macht Spaß.
Fakten
Kill Now, Pay Later
Originaltitel: Kill Now, Pay Later, 1960
Robert Terrall
Zu bekommen
