Berthe sah verwirrt aus, schien völlig aufgelöst. Vor ihr standen zwei Typen, die offensichtlich zur Firma gehörten. Es war, als trügen sie ihr Dienstabzeichen auf der Stirn. Neben einem großen mageren Burschen, der wohl noch mal die Schulbank drücken mußte, um Hilfssheriff zu werden, lehnte sich lässig ein untersetzter Kerl gegen die geöffnete Tür. Ich sah zunächst nichts anderes, als daß sie geöffnet war, und dann das Treppenhaus, das zwei Meter weiter ins Leben führte. – Monsieur Renard, nehme ich an? fragte der Kuli und zeigte eine Tricolore-Karte vor.
Renard ist ein Illegaler in Paris. Dabei ist er gewillt, ehrlich zu werden. Mit seiner Liebe Genevieve scheint das zu klappen. Er findet sogar Arbeit. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer.
Kommentar
Helena zeichnet das bedrückende Bild eines Chancenlosen. Sein Protagonist scheitert an der Gnadenlosigkeit des Systems und an der Vorurteilen seiner Vertreter. Sein Aufenthalt im Gefängnis und das Zerbrechen seiner Liebe, machen Renard zu einer tragischen Figur. Im Buch findet sich ein kurzes Nachwort zum Autor, der ein Zeitgenosse und Freund Leo Malets war.
Fakten
Die Bullen haben immer recht
Orginaltitel: Les flics ont toujours raison, 1949
André Héléna